Adaptive Optik im Modell

Das Demonstrationsmodell zur Adaptiven Optik dient der Veranschaulichung einer Technik, welche seit Beginn der 90er Jahre zum Einsatz kommt und heute Grundlage der Leistungsfähigkeit moderner Teleskope ist. Durch den Austausch von warmer und kalter Luft entstehen in der Erdatmosphäre Turbulenzen, welche die Wellenfronten des zu uns kommenden Lichts ablenken und stören. Bilder von astronomischen Objekten erscheinen demnach verschwommen und unscharf. Dank der Adaptiven Optik ist es jedoch möglich diese Störungen zu kompensieren und Bilder ohne die Einflüsse der Atmosphäre aufzunehmen.

Analog zur Funktionsweise der echten Adaptiven Optik basiert auch die Funktionsweise des Modells auf den elementaren Schritten: Störung messen, Korrektur berechnen und korrigieren. Das Modell enthält die wesentlichen Komponenten einer Adaptiven Optik in vereinfachter Bauweise, sodass die Funktionsweise komplexer Instrumente spielerisch nachvollzogen werden kann. Durch das manuelle Erzeugen der atmosphärischen Störungen werden Lernende in den Ablauf des Systems miteinbezogen und können somit den Einfluss der Technik besser erfahren. Das Demonstrationsmodell wurde im Rahmen einer Staatsexamensarbeit am Haus der Astronomie angefertigt und wird dort zu verschiedenen Anlässen ausgestellt. Wer jedoch jetzt schon erfahren will, wie das Demonstrationsmodell funktioniert, der erfährt mit diesem Video mehr:

Eine ausführliche Beschreibung des Modells finden Sie in dieser Staatsexamensarbeit:

Weitere Informationen, sowie die verwendeten 3D-Modelle und den Python Programmcode gibt es unter den folgende Links:

http://www.thingiverse.com/thing:1709057

https://github.com/fgebhart/adaptive-optics-model

Zur Redakteursansicht