Das Sonnensystem

30. Juni 2022

Diesmal fing der Kurs draußen vor dem Institutsgebäude an. Steffi brachte ein Teleskop mit, mit dem man die Sonne beobachten konnte.  Es war also ein Sonnenteleskop. Dieses hatte schon einen integrierten Sonnenfilter. Mit normalen Teleskopen könnte man die Sonne nur beobachten, wenn man eine spezielle Folie dafür kauft und über die Öffnung befestigt. Sonst  macht man sich ziemlich schnell die Augen kaputt. 

Das Sonnenteleskop wurde schnell ausgerichtet und eingestellt, sodass die Mädels nicht lange warten mussten die Sonne zu beobachten. Manchmal sieht man auf der Sonne dunkle flecken. Das sind Sonnenflecken. An diesen stellen ist die Sonnenoberfläche etwas dunkler, wodurch diese Schwarz erscheinen. Abkühlen tuen diese Punkte wenn Magnetfeldlinien aus der Sonnenoberfläche ausbrechen und etwas Materie mitschleifen.

Danach holte Steffi eine Kiste raus, in der Modelle von Planeten drinnen waren. Die Mädels mussten nun diese in der richtigen Reihenfolge aufstellen. Mit dem bekannten Merkspruch war diese Aufgabe einfach:

 

Mein      Vater      Erklärt       Mir      Jeden       Sonntag     unseren    Nachthimmel

Merkur      Venus      Erde       Mars      Jupiter       Saturn           Uranus     Neptun

Dabei lässt sich jedem Anfangsbuchstaben einen von den insgesamt 8 Planeten zuordnen. Steffi erklärte, dass die ersten 4 Planeten Gesteinsplaneten sind. Der Merkur ist der innerste Planet und damit auch der Planet mit der schnellsten Umlaufdauer von fast 90 tagen. Durch die fehlende Atmosphäre schwankt die Temperatur zwischen -173°C und +427°C.

Venus ist ein Nachbarplanet der Erde. Auf ihr dauert ein Tag länger als ein Jahr, da sie sich ziemlich langsam um sich selbst dreht mit 243 Erdtagen. Außerdem ist die Atmosphäre sehr dicht und dadurch auch sehr heiß. Es regnet auch Schwefelsäure erzählte Steffi.

Der Nachbarplanet Mars wurde nach einem Kriegsgott benannt und hat zwei Monde als Begleiter, die Phobos(Furcht) und Deimos(Schrecken) heißen. Steffi zeigte den Mädels ausgetrocknete  Flussbetten vom Mars, was bedeutet, dass es dort mal flüssiges Wasser gab.

Die nächsten zwei Planeten zählen zu den Gasriesen und Uranus und Neptun zu den Eisriesen. Diese bestehen alle hauptsächlich aus Gas.  Darunter ist Jupiter der Größte Planet des Sonnensystems und hat mit 79 Monden die meisten Begleiter. Jeder kennt auch dessen Merkmal, den große rote Fleck, was eigentlich ein Wirbelsturm ist. Es folgt der Ringplanet Saturn, welcher etwas kleiner ist als Jupiter. Interessant ist der Mond Titan, der eine Atmosphäre besitz und Seen aus flüssigen Methan besitzt.

Die Besonderheit des Uranus ist, dass seine Rotationsachse um fast 90 Grad geneigt ist. Dies wurde wahrscheinlich durch einen Zusammenstoß mit einem anderen Körper verursacht.

Der letzte Planet des Sonnensystems braucht für einen Umlauf um die Sonne mit ca. 165 Jahren am längsten.

 

 

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