Uhr und Kalender am Himmel
Die Messung kosmischer Zyklen im Rahmen von offenem Unterricht in der Sek I

Jeder weiß oder meint zu wissen, wie lang ein Tag, ein Monat oder ein Jahr dauert – astronomisch vorgebildete Schüler(innen) allzumal. Häufig hält dieses Schein- und Halbwissen einer genaueren Überprüfung aber nicht stand. Ist der Tag wirklich exakt 24 Stunden lang? (Antwort: nein.) Ist ein Tag so lang wie der andere? (Antwort: nein.) Wie kann man die Länge des Tages möglichst exakt messen? (Ist gar nicht so einfach.) Woran kann man am Himmel erkennen, dass genau ein Monat vergangen ist? (Ist ebenfalls viel schwieriger als man denkt.) Entsprechendes gilt für die Dauer des Jahres. (Richtig schwierig.) Tag, Monat und Jahr sind also nur auf den ersten Blick ganz einfache Sachverhalte; beim zweiten Hinsehen wird es kompliziert (aber natürlich auch spannend). Umso erstaunlicher, dass die Völker der Antike und sogar der Vorgeschichte die Dauer von Monat und Jahr auf die eine oder andere Nachkommastelle genau kannten. Respekt! Der Verfasser macht sich auf die Suche nach Uhr und
Kalender am Himmel und wartet mit Vorschlägen auf,
wie sich das Wissen um die zeitlichen Zyklen im Rahmen eines entdeckend-offenen Unterrichts vertiefen und in die Phänomene des Himmels verwurzeln lässt.

Autor: Daniel Ahrens

Stichworte: Positionsastronomie, Astropraxis, Lehr-/Sozialformen, Elementarisierung, Methodenkompetenz

Zielgruppen: 8.-10. Klasse

Dauer: -

Lernziele: Offener Unterricht, Simulationen mit dem Planetariumsprogramm „Stellarium“, Messungen mit dem Schattenstab und Auswertung von Schattenkurven

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