Astroteilchenphysik-Projekt des HdA gewinnt bei "Energie für Bildung"
Erster Einsatz bei der JuniorAkademie Baden-Württemberg
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Das HdA hat bei dem Wettbewerb "Energie für Bildung" der GasVersorgung Süddeutschland (GVS) den monatlich vergebenen Preis von 1000 Euro gewonnen. Ausgezeichnet wurde das Projekt „Kosmische Strahlung – Teilchenregen aus dem All“. Dafür entwickelt derzeit HdA-Mitarbeiterin Carolin Liefke gemeinsam mit Dominik Elsässer von der Universität Würzburg eine verbesserte Version der sogenannten Kamio-Kanne, mit der Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 12 eigenständig die kosmische Strahlung messen können, die ca. zehn Prozent der natürlichen Strahlenbelastung ausmacht, der Menschen in Europa ausgesetzt sind.
Das wirft wichtige Fragen auf: Welche Arten von Strahlung erreichen uns aus dem Weltall? Hat diese einen Einfluss auf das Klima und die Bewohner der Erde? Und sind Piloten und andere Berufsgruppen ihr in erhöhtem Maße ausgesetzt? Darüber und über die astrophysikalischen Grundlagen der Entstehung der kosmischen Strahlung hinaus soll das Projekt Grundkenntnisse über den Einfluss von energiereicher Strahlung auf Materie vermitteln. Abschirmeigenschaften unterschiedlicher Materialien können beispielsweise durch Messungen auf verschiedenen Stockwerken des Gebäudes untersucht werden. So können grundlegende Prinzipien des Strahlenschutzes vermittelt werden.
![Preisverleihung des Wettbewerbs "Energie für Bildung" am 19. Juli 2013 am Haus der Astronomie. Von links nach rechts: Katrin Geng und Hannah Fischer, Teilnehmerinnen des Astronomiekurses 2013 der JuniorAkademie Baden-Württemberg, Ronja Geppert, Schülermentorin des Kurses, Petra Zachmann (hinten) und Georg Wilke, Leitung der JuniorAkademie Baden-Württemberg, Dominik Elsässer und Carolin Liefke sowie Angela Grether, GasVersorgung Süddeutschland.](/3742726/original-1587645213.jpg?t=eyJ3aWR0aCI6MjQ2LCJvYmpfaWQiOjM3NDI3MjZ9--93ec0ada64237908caed4463056d11d324d1e933)
Ende August und Anfang September wird das Experimentierpaket zentraler Aspekt des Astronomiekurses der JuniorAkademie Baden-Württemberg mit zwölf Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 14 und 16 aus dem ganzen Bundesland sein. Im weiteren wird das Konzept auf der Lehrerfortbildung im Rahmen der Jahrestagung der Astronomischen Gesellschaft am 27. September 2013 in Tübingen vorgestellt. Anhand der Praxiserfahrungen und mit dem Feedback der Lehrer wird dann die endgültige Schülerversion entwickelt, die dann von Schülergruppen im Rahmen von halbtätigen Workshops im Haus der Astronomie belegt werden kann. Zusätzlich werden über Wissenschaft in die Schulen! kostenfrei Unterrichtsmaterialien für Lehrer aus dem deutschsprachigen Raum zur Verfügung gestellt.
Das HdA verwendet den Geldpreis, um Material zum Aufbau des Experiments anzuschaffen: einen Photomultipler mit dazugehöriger Ausleseelektronik sowie eine Spannungsquelle für deren Betrieb.