Asteroidensuche im Zeichen des Kometen
Pan-STARRS-Frühjahrskampagne besonders erfolgreich
Ein Komet als Glücksbringer: Während ab Mitte März der Komet C/2011 L4 - genannt PANSTARRS, nach dem Teleskop, mit dem er entdeckt wurde - in der Abenddämmerung sichtbar war, gingen fünf Wochen lang wieder Schüler aus der ganzen Welt mit dem Pan-STARRS-Teleskop auf Asteroidensuche.
Für die 17 vom Haus der Astronomie betreuten Schulen ist die Frühjahrskampagne 2013 der Pan-STARRS-Asteroidensuche besonders erfolgreich verlaufen: Insgesamt 392 Kandidaten für neuentdeckte Asteroiden konnten die beteiligten Schülerinnen und Schüler ausfindig machen. Mit 49 Entdeckungen hat dabei das Otto-Schott-Gymnasium in Jena einen neuen Rekord aufgestellt, auf jeweils 43 und 44 Asteroiden kamen das Friedrich-Koenig-Gymnasium in Würzburg und das Max-Born-Gymnasium in Backnang.
Die Himmelsregion, die von den ersten Pan-STARRS-Beobachtungen abgedeckt wurde, war einige Tage später auch Ziel des Mount Lemmon Survey, bei dem mit einem 1,5-Meter-Teleskop in Arizona nach erdnahen Asteroiden gesucht wird, den Near Earth Objects (NEOs). Im Zuge dessen konnten insgesamt 90 der Schülerentdeckungen wiederaufgefunden werden. Sie haben vom Minor Planet Center eine vorläufige Bezeichnung (engl. Designation) erhalten und müssen nun über mehrere Jahre verfolgt werden, bis sie eine endgültige Nummerierung zugesprochen bekommen. Sobald dies geschehen ist, können die Schüler als Entdecker einen Namen für den Asteroiden vorschlagen.
Mit 13 Asteroiden hat das Max-Born-Gymnasium Backnang die meisten dieser besonders aussichtsreichen Kandidaten entdecken können, dicht gefolgt vom Otto-Schott-Gymnasium Jena mit 12 Designations. 9 weitere gehen an das Albert-Schweitzer-Gymnasium Crailsheim.