Geminiden 2025: Sternschnuppenwochenende am 3. Advent
Auch in diesem Jahr gibt sich der Sternschnuppenstrom der Geminiden wieder die Ehre – bei nahezu idealen Bedingungen. Die meisten Meteore lassen sich voraussichtlich in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember (Samstag auf Sonntag) bewundern, abseits der Lichter der Städte kann man mit mehr als einer Sternschnuppe pro Minute rechnen. Der abnehmende Mond betritt erst in den Morgenstunden die Bühne und stört kaum.
Neben den Perseiden im August sind die Mitte Dezember auftretenden Geminiden einer der wenigen großen Meteorströme, die Sternschnuppenliebhaber*innen Jahr für Jahr ein Sternschnuppen-Erlebnis bieten. Benannt sind sie nach dem Sternbild Zwillinge (lat.: Gemini), denn sie scheinen aus einem Punkt in der Nähe von Castor auszugehen, dem zweithellsten Stern dieses Sternbilds. In diesem Jahr weist der auffällig helle Planet Jupiter den Weg zum Ausstrahlungspunkt: Er steht mitten in den Zwillingen rechts unterhalb von Castor und dem hellsten Stern Pollux.
Sternschnuppen sehen wir immer dann, wenn staubkorngroße Partikel mit hohen Geschwindigkeiten in die Erdatmosphäre eindringen. Dabei regen sie für Sekundenbruchteile bis maximal wenige Sekunden die Moleküle der Luft zum Leuchten an. Bei den Geminiden stammen die Staubteilchen von dem Asteroiden (3200) Phaethon, dessen Umlaufbahn um die Sonne die Erde jährlich Mitte Dezember kreuzt.
Das Maximum der Geminiden wird 2025 für die späten Morgenstunden des 14. Dezember (voraussichtlich gegen 9 Uhr) erwartet, wenn es im deutschen Sprachraum schon wieder hell ist. Die beste Geminidennacht ist daher die vom 13. auf den 14. Dezember. Da dies die Nacht von Samstag auf Sonntag ist, kann man die Sternschnuppen dementsprechend unabhängig von Schule und Arbeit auch zu späterer Stunde noch genießen. Der abnehmende Mond ist zeigt sich nur noch als Sichel und geht in dieser Nacht erst gegen 2:30 Uhr auf. Er stört daher kaum.
Auch die Abendstunden der Nacht von Sonntag auf Montag (also vom 14. auf den 15. Dezember) könnten noch interessant sein, denn die auffälligsten Geminiden-Sternschnuppen sind oft zum Ende des Maximums hin zu sehen. Geminiden sind im Durchschnitt vergleichsweise hell und können intensiv farbig sein.
Für die Beobachtung von Sternschnuppen gilt grundsätzlich: je weiter weg von den Lichtern der Städte, desto besser. Am besten sucht man sich einen Aussichtspunkt außerhalb von Ortschaften, bei dem keine Gebäude, Bäume oder Berge die Sicht versperren, denn die Sternschnuppen ziehen über den ganzen Himmel. Man benötigt keine besondere Ausrüstung, im Gegenteil: Ferngläser oder Teleskope sind eher hinderlich. Ein Liegestuhl, eine warme Decke und eine Thermoskanne mit einem heißen Getränk hingegen helfen dabei, das Warten auf die Sternschnuppen angenehmer zu machen.
