Welt_Raum_Klänge im Haus der Astronomie
Ein einwöchiges Ferienprogramm der besonderen Art fand in den Osterferien am Haus der Astronomie statt: in Kooperation mit dem Heidelberger Frühling 2022 erlebten zwei Kindergruppen mit je 15 Kindern im Alter zwischen 7 und 12 Jahren hautnah, wie sich astronomische Inhalte musikalisch umsetzen lassen. Mit dabei waren das junge hochkarätige Porter Percussion Duo mit Jessica und Vanessa Porter, die Konzertpädagogin Ute Kabisch sowie Esther Kolar und Natalie Fischer vom Haus der Astronomie. In zwei Werkstattkonzerten im hauseigenen Planetarium präsentierten alle Teilnehmenden am Ende der Woche ihre Werke einem begeisterten Publikum.
Aufgeteilt in eine Vormittags- und eine Nachmittagsgruppe erkundeten die Kinder zunächst mit E. Kolar und N. Fischer die unterschiedlichsten Himmelskörper des Universums, angefangen mit Planeten, Monden und Sternschnuppen bis hin zu Galaxien, Roten Riesen und Schwarzen Löchern. Dabei galt es Fragen zu beantworten wie „Wie groß sind diese Objekte im Vergleich zueinander und wie weit sind sie von der Erde entfernt? Auf welchen Bahnen bewegen sie sich und wie lang brauchen sie dafür?“. Diese Themen galt es nun musikalisch umzusetzen: dazu entwickelten die Kinder zusammen mit U. Kabisch und dem Porter Percussion Duo Improvisationen mit unterschiedlichen Rhythmusinstrumenten. So erhielt jeder Planet seinen eigenen Klang und jede Umlaufbahn ihren eigenen Rhythmus, und E. Kolar und N. Fischer sorgten am Planetariumshimmel für die passende Visualisierung.
Am Ende der Osterwoche, nach jeweils 15 Stunden intensiver Arbeit, konnte sich das Ergebnis sehen und hören lassen: Zwei individuelle Werkstattkonzerte rund um die Improvisationen der Kinder waren entstanden, ergänzt durch mitreißende Werke aus dem Repertoire des Porter Percussion Duo, wie zum Beispiel das rasante Trio per Uno von Zivkovic oder Boo Bam Music von Lloyd in der Version für Metallrohre. Astronomisch nahmen N. Fischer und E. Kolar die Besucher mit in die Welt der Sternbilder und der Galaxien. Durch das Programm führte U. Kabisch.
Unter dem sich langsam drehenden Vollmond endeten beide Konzerte dann mit Debussys Claire de Lune und ließen Publikum wie Akteure ganz verzaubert zurück.