Zu Besuch bei der Explore Science 2018
Am Mittwoch den 13. Juni war es wieder soweit: für fünf Tage war der Luisenpark in Mannheim Schauplatz der jährlich stattfindenden naturwissenschaftlichen Erlebnistage Explore Science der Klaus Tschira Stiftung. Das Haus der Astronomie war erneut mit einer Grundschulstation und vier einstündigen Workshops für Grundschulklassen dabei.
An insgesamt 46 Stationen konnten Familien, Kinder und Jugendliche vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe an Aktivitäten rund um das Thema „Astronomie“ teilnehmen, spannenden Vorträgen und Science Shows lauschen oder die interaktive Mitmachausstellung „Astronomie für Alle!“ erkunden, die vom Max-Planck-Institut für Astronomie und dem Haus der Astronomie Heidelberg konzipiert wurde. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen nahmen offiziell 52 000 Besucher diese Angebote wahr!
Die Grundschulstation des Hauses der Astronomie stand unter dem Titel „Eine Reise durch das Sonnensystem“. Sie ist inhaltlich in das internationale astronomische Bildungsprogramm UNAWE (Universe Awareness) am Haus der Astronomie eingebettet. Wie jedes Jahr war auch 2018 die Astronomieschule e. V. (ebenfalls am Haus der Astronomie) unser Kooperationspartner und wie auch im Vorjahr wurden wir bei der Standbetreuung von Schülern der Konrad-Duden-Realschule in Mannheim unterstützt, einer Partnerschule der Explore Science.
Was gab es bei uns zu entdecken?
An der ersten Station konnten die Besucher mit Hilfe eines 45 Meter langen Planetenweges die Eigenschaften und Besonderheiten der Planeten Merkur, Venus und Co. kennenlernen. Hier drehte das Explore Science-Videoteam, bestehend aus Schülerinnen und Schüler des Lessing-Gymnasiums Mannheim, als Nachwuchs-Filmer einen kleinen Youtube-Beitrag über eine Reise durch das Sonnensystem.
Im Mini-Escape-Room „Verschollen im Weltall“ ging es darum, die vermisste Weltraumsonde ARIA mit einem Funkspruch neu zu aktivieren. Dummerweise befand sich der Sender in einer mit einem Zahlenschloss gesicherten Kiste. Um den fünfstelligen Zahlencode zu knacken, mussten die Kinder fünf Aufgaben rund um das Sonnensystem lösen. Bei Fragen wie „Wie viele Erden passen von Sonnenrand zu Sonnenrand?“ oder „Welcher der beiden Steine ist ein Eisenmeteorit, welcher ein normaler Stein?“ wurde probiert, geschätzt, geschlussfolgert und gemessen. Wer den Code richtig gelöst hatte, wurde mit einem lauten Buzzerbrummen belohnt.
Bei der Bastelstation ging es ebenfalls um das Thema Planeten: hier entstand ein Sonnensystem für die Hosentasche bzw. zum Aufhängen im Kinderzimmer. Wie klein so mancher Planet im Vergleich zu anderen ist, konnte auch hier mit Händen, Schere und Kleber erfahren werden.
Dank des guten Wetters wurde auch die Sonnenbeobachtungsstation gut besucht: obwohl die Sonne leider keinerlei Sonnenflecken aufwies, konnten mit einem Spezialteleskop (Coronado) zumindest zeitweise kleine Protuberanzen am Sonnenrand entdeckt werden.
Ausgebucht waren auch die Workshopangebote des HdAs: bei dem Workshop „Sternbilder finden – ganz einfach“ wurden 90 Kinder und ihre Lehrerinnen motiviert, sich mit ihren selbstgebastelten drehbaren Sternkarten auf Sternbildsuche zu begeben.
Ganz nach dem Motto „Nach der Explore Science ist vor der Explore Science“ freuen wir uns auf die nächsten beiden Explore Science Events:
Vom 29.8.-1.9.2018 ist das Haus der Astronomie bei der Explore Science in Bremen mit dabei, und 2019 freuen wir uns auf die nächste Explore Science in Mannheim. Sie steht dann unter dem Motto „Zeit“.