Mit dem Nikolaus zu den Planeten
Der Nikolaus hatte nämlichen seinen Besuch im Haus der Astronomie angekündigt und traf mit seinem blinkenden Raketenschlitten vor den Augen der erstaunten Kinder dort ein. Ausgestattet mit Weltraumhelm und Astronautenanzug berichtete er, dass er gerade die Astronauten in der Internationalen Weltraumstation beschenkt hatte. Dafür hatte er seinen Rentierschlitten gegen einen Raketenschlitten ausgetauscht, da die Rentiere das Vakuum im Weltall nicht vertragen und sich weigern, Raumanzüge zu tragen. Die geputzten Stiefel der Astronauten, so der Nikolaus, waren in der Luftschleuse der ISS abgestellt und wurden vom Nikolaus eigenhändig (und heimlich) mit Süßigkeiten befüllt.
Beim Weiterflug zu den Planeten erfuhren die Kinder im Planetarium viel über die Eigenschaften der Planeten. Der Nikolaus berichtete dazu live von seinen Plänen, wie er Kinder auf anderen Planeten beschenken würde, wenn es sie denn dort gäbe.
Das ist bei vielen Planeten gar nicht so einfach. Bei der Venus fallen zum Beispiel wegen der enorm hohen Temperaturen von über 500 Grad Schokoladennikoläuse als Geschenk definitiv aus. Der Nikolaus würde in diesem Fall den Venuskindern lieber Bilder des Nachthimmels mit seinen Sternen schenken wollen, da es auf der Venus permanent bewölkt ist. „Kinder, die auf dem Planeten Saturn wohnen, könnten ihre Stiefel auf den Saturnringen abstellen“, schlug der Nikolaus vor, „und besonders brave Kinder können dort eine Fahrt mit dem Nikolaus über die Ringe unternehmen.“
Zum Abschluss der Reise erhielt der Nikolaus als kleines Dankeschön noch eine umgedichtete Version seines Lieblingsgedichts „Von drauß‘ vom Weltall komm ich her“ und entschwand wieder mit seinem Raketenschlitten Richtung Nordpol.