Auftakt für die EChO-Weltraummission

Erstes Konsortiumstreffen für das EChO-Weltraumteleskop fand im HdA statt

14. Januar 2012

Wenn Astronomen jemals Leben auf Planeten nachweisen wollen, die andere Sterne als die Sonne umkreisen, müssen sie die Atmosphären solcher Planeten genau untersuchen. Bei einigen Exoplaneten, solchen nämlich, die von der Erde aus gesehen vor ihrem Mutterstern vorbeiziehen ("Transit") sind Atmosphärenuntersuchungen bereits gelungen.

Das geplante ESA-Weltraumteleskop EChO (Exoplanet Characterisation Observatory, Bild links) ist so konstruiert, dass derartige Untersuchungen mit weit größerer Genauigkeit möglich werden als mit heutigen Instrumenten. Vom 11. bis 12. Januar hat im Haus der Astronomie das erste Konsortiumstreffen für die wissenschaftliche Nutzlast dieser Weltraummission stattgefunden, die einer der Kandidaten für eine ESA-Mission mittlerer Größe mit Startdatum 2024 ist. 45 Wissenschaftler und Ingenieure europäischer Institute, Firmen der Weltraumindustrie und der europäischen Weltraumagentur ESA haben hier darüber beraten, wie die nächste Schritte von EChO aussehen werden.

Oliver Krause vom MPIA, Leiter der Studie, sagt: "Die wissenschaftliche Zielsetzung von EChO macht die Entwicklung eines technologisch anspruchsvollen Spektrographen erforderlich. Eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Wissenschaftlern und Ingenieuren ist für die Entwicklung eines solchen ehrgeizen Instruments ganz wesentlich. Unser gemeinsames Treffen war der Startschuss für die nun beginnende Machbarkeitsstudie, und wir sind mit der Resonanz auf unser erstes gemeinsames Treffen sehr zufrieden."

Kontakt

Oliver Krause
Max-Planck-Institut für Astronomie
Tel.: (06221) 528-352
E-Mail: krause@mpia.de

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