Alien Worlds – World´s Aliens

10. März 2017

Kaum ein Monat vergeht, in dem nicht eine neue zweite Erde  – oder gleich mehrere – entdeckt wird, auf denen es vielleicht außerirdisches Leben geben könnte. Also höchste Zeit, diesem Thema einen Workshop zu widmen.

So entstand der zweitägige Workshop Alien Worlds – World´s Aliens der Tschira-Jugendakademie in Heidelberg, der am 6. und 7.3. 2017 in Kooperation mit dem Haus der Astronomie erstmals stattfand. Eingeladen waren 14 Schüler der 7.-11. Klassenstufe, die zuvor erfolgreich an allen biologischen Forscherkursen der Tschira-Jugendakademie teilgenommen hatten. Ausgestattet mit diesen biologischen Grundlagen wagten sich die Schüler und das Workshopteam an die Fragestellung, welche biotischen und abiotischen Faktoren berücksichtigt werden müssen, wenn man ernsthaft nach Leben auf anderen Planeten sucht und wo sind sie tatsächlich erfüllt?

An zwei Tagen wurde nun gemeinsam geforscht, recherchiert und gerechnet, gefragt und geantwortet, wurde ein Blick in die spannenden Tiefen der Evolutionsbiologie und der Erdgeschichte geworfen und wurden abseits der Wege der Schulphysik Begriffen wie Gravitation oder Magnetfelder und auch Formeln Leben eingehaucht, die das Thema greifbar und real erschienen ließen. Unterstützt wurde das Workshopteam an einem der Vormittage von Dr. Wolfgang Brandner, einem Astronomen vom benachbarten Max-Planck-Institut für Astronomie, der den Schülern nicht nur aus seinem eigenen Forschungsgebiet der Exoplaneten berichtete, sondern ihnen auch von seinem Werdegang als Physiker und Astronom erzählte. Bei der anschließenden Diskussion war man dann auch schnell bei anderen spannenden Themen wie Schwarzen Löchern, Dunkler Materie und Dunkler Energie angelangt.

Ausführlich genutzt wurde außerdem das Planetarium am Haus der Astronomie. Dort besuchten die Schüler und Schülerinnen nicht nur die Orte, an denen die Forscher in unserem eigenen Sonnensystem nach Leben suchen wie zum Beispiel bei dem Planeten Mars, dem Jupitermond Europa oder dem Saturnmond Enceladus, sondern sie setzten sich in der Visualisierung „Fremde Welten“ mit fiktiven Bewohnern fremder Welten auseinander, die sich Wissenschaftler ausgedacht hatten.

Dr. Nina Schaller (Leiterin der Tschira-Jugendakademie), Rikk Villa (Tschira-Jugendakademie) und Natalie Fischer (Haus der Astronomie) sowie alle Schülerinnen und Schüler waren sich am Ende der Veranstaltung einig: es hat riesigen Spaß gemacht, wir haben viel und anders gelernt und wir sehen unsere eigene Erde nun mit ganz anderen Augen.

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